Im Jahr 1966 entstanden die ersten wichtigen Ostmannschaften. Diese sollten in der DDR bereits für Weltniveau im Fußball sorgen und den Feinden, den sogenannten Gegnern Beine machen. Dies gelang den Klubs jedoch nur für wenige Jahre.
Energie Cottbus ist einer der Fußballklubs, die schon wieder groß feiern durften. Unteres Tabellendrittel und die dritte Liga. Mehr als 600 Gästen fanden sich dort ein und haben die herausragenden Spieler besuchen dürfen. Der beste Mann zu der Zeit war Eduard Geyer. Bis heute trainiert die Mannschaft, die schon in DDR Zeiten ihre ersten Erfolge sichern konnte.
Insgesamt hat der Dresdner Spieler ganze zehn Jahr trainiert. 2000 führte er sogar den Verein an und konnte ihn bis in die Bundesliga bringen. Energie war daher der erste Klub, der aus Osteuropa kommt und mit elf Ausländern an den Start ging. Im Ostfußball liefen in den letzten Jahren Festakte. Schließlich konnte Energie Cottbus sein Jubiläum feiern. Schon im Jahr 1965/1966 entstand der Verein, der auch zu Zeiten der DDR als Traditionsklub bekannt war. Neben Cottbus waren es allerdings auch der 1. FC Magdeburg, Hansa Rostock und Union Berlin, welche die DDR prägten. All diese Vereine sollten den Gegnern endlich einmal Beine machen. Damals wollte die DDR schließlich nicht nur wirtschaftlich auf der Überholspur stehen, sondern auch sportlich. Für einige Jahre funktionierte es sogar.
Die Bundesliga im Westen war zu beliebt
In der Mitte der Sechziger Jahre kriselte es das erste Mal im ostdeutschen Fußball. Damals hatte die DDR die Qualifikation für die WM verpasst, so dass es sich nicht lohnt, nach diesen Spielern zu suchen, um in diesem Jahr auf Deutschland Südkorea Wetten zu setzen. Auch im Europapokal konnten sie nicht unter den obersten spielen. Man erreichte zu dieser Zeit keine Spitzenwerte. In der Olympia konnte man lediglich Platz sechs im Schwimmen und insgesamt sieben Medaillen holen. Leider konnte eine Fußballmannschaft keine Medaille gewinnen.
Allerdings war der Fußball an sich weiterhin ein Werkzeug dafür, das Volk erreichen zu können. Ebenso handelte es sich, wie bis heute auch, um einer der beliebtesten Sportarten. Westfernsehen war leider in der DDR verboten. Trotz alledem schaute man im Osten die Bundesliga, die im Jahr 1963 erstmals gestartet war. Selbst die Staatsführung wollte zu dieser Zeit reagieren, da auch zwei weitere Großereignisse stattfinden sollten. Zum einen kamen die olympischen Spiele im Jahr 1972 dazu und zum anderen die Fußball WM im Jahr 1974. Damit man jedoch eine konkurrenzfähige WM Mannschaft aufstellen konnte, brauchte man bereits ein hohes Niveau in den Ligen.
Daher beschloss die DDR zu dieser Zeit eine regelrechte Fußballrevolution. Es sollten aus den bestehenden Sportmannschaften, die auch bei den olympischen Spielen dominierten, zehn neue Klubs gegründet werden. Viele bekannte Spieler waren unter ihnen, sodass die Klubs bereits die ersten Fans mitbringen konnten. Hansa Rostock und Lokomotive Leipzig waren unter anderem einer der Spitzenclubs, die zu dieser Zeit bereits viele Anhänger hatten.
Jürgen Sparwasser besiegte den Klassenfeind
Einen regelrechten Umbruch im Fußball und für deutlich mehr Freiheiten sorgten die eigenen Trainingspläne. Erfolge, wie unter anderem eine Bronzemedaille bei der Olympia 1972 und Gold in Montreal waren die ersten Auszeichnungen. Im Jahr 1974 gewann sogar der 1. FC Magdeburg einen internationalen Titel für die Klubmannschaften aus der DDR. Im selben Jahr noch konnte Jürgen Sparwasser für einen historischen Sieg sorgen. In der WM Vorrunde gewann die DDR schließlich mit einem 1:0 gegen die Bundesrepublik und ging mit dem Fußball in die Geschichte ein.